Was ist Aufstellungsarbeit?


Aufstellungsarbeit ist eine therapeutische Methode, die es ermöglicht, tiefere Zusammenhänge in persönlichen oder familiären Beziehungen sichtbar zu machen. Dabei wird ein "System" – zum Beispiel eine Familie, ein Team oder ein bestimmtes Lebensumfeld – symbolisch mit Personen oder Objekten aufgestellt. Diese Stellvertretenden nehmen dabei die Positionen von Familienmitgliedern oder anderen relevanten Elementen ein.


Durch diese Visualisierung können unbewusste Konflikte, Blockaden oder Dynamiken erkannt werden, die oft aus der Vergangenheit stammen und das aktuelle Leben beeinflussen. Die Aufstellungsarbeit hilft dabei, Klarheit zu gewinnen, emotionale Belastungen zu erkennen und neue Lösungen oder Perspektiven zu entwickeln.


Aufstellungsarbeit kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppenarbeit durchgeführt werden und ist eine kraftvolle Methode, um Veränderung und Heilung auf emotionaler und mentaler Ebene zu ermöglichen.


Für wen eignet sich Aufstellungsarbeit nicht?


Aufstellungsarbeit ist eine kraftvolle Methode, aber sie ist nicht für jeden geeignet. Besonders Menschen, die aktuell unter schweren psychischen Erkrankungen wie akuten Psychosen oder schwerer Depression leiden, sollten vorher Rücksprache mit einem Therapeuten oder Arzt halten. Ebenso kann sie für Personen, die sich zu sehr in einem akuten emotionalen Ausnahmezustand befinden, eine zu hohe Belastung darstellen.


Grenzen der Aufstellungsarbeit


Die Aufstellungsarbeit kann tiefgreifende Einsichten und Veränderungen ermöglichen, jedoch ist sie keine Allheilmittel-Methode. Sie ist kein Ersatz für medizinische oder psychotherapeutische Behandlung, insbesondere bei schwerwiegenden psychischen oder physischen Erkrankungen. Auch kann sie nicht alle Probleme sofort lösen – oft erfordert es Zeit und weiterer therapeutischer Begleitung, um Veränderungen nachhaltig zu integrieren.


Gruppenaufstellung
Einzelaufstellung


 
 
 
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